Der kleine Ricardito wurde auf der Strasse ausgesetzt und einfach dem Schicksal überlassen.
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Dank den wachsamen Augen der ständig im Einsatz befindlichen Tierschutzaktivisten von Unidos por los Animales wurde Ricardito gerettet und sucht nun einen tierliebenden Menschen, der ihn nie mehr aussetzt und der ihn für immer zu sich nimmt. So wie Ricardito landen viele Tiere auf den Strassen von Lima. Es ist einerseits der extremen Armut der Bevölkerung zuzuschreiben, dass viele Tiere ausgesetzt werden und andererseits auch, weil es den Menschen an Verantwortungsbewusstsein fehlt. Doch verantwortungsloses Verhalten gegenüber Tieren wird auf der ganzen Welt praktiziert, leider zunehmend auch in europäischen Ländern.
Um das Aussetzen der Tiere bei der armen Bevölkerung zu verhindern, bietet Unidos por los Animales Hilfe an, indem sie die Kastrationen der Tiere übernehmen, Tierarzt- und Medikosten bezahlen oder Futter kaufen, damit die Tiere nicht verhungern. Von April – August 2008 wurden Dank Spenden 86 Hunde und Katzen kastriert und 33 Tiere in einer Gesundheitskampagne geimpft und gegen Parasiten und Räude behandelt. Im Namen von Peru‘s Strassentieren danken wir herzlich für Ihre Unterstützung, welche bedürftigen Tieren aus grosser Not hilft. Auch den unermüdlich aktiven und ehrenamtlich tätigen Tierschützern von Unidos por los Animales möchten wir herzlich danken, denn ohne diese Engel, die oft bis an den Rand der Erschöpfung für das Wohl von Peru‘s Strassentiere arbeiten, wäre der Tierschutz in Peru nicht auf diesem hohen Niveau. Die beiden Bildpräsentationen geben einen kleinen Einblick in die umfangreiche Tierschutzarbeit von Unidos por los Animales. Wir bitten alle Tierfreunde herzlich um weitere Unterstützung, damit wir Peru‘s Strassentieren sowohl individuell wie auch in Kampagnen wieder aus dem Elend helfen können.
Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
Im Januar dieses Jahres fand eine ganz spezielle Kampagne statt, über welche wir in unserer letzten Aussendung wegen Platzmangels noch nicht berichtet haben.
Auf dem Gelände der Privatschule Colegio Teresa Gonzalez de Fanning lebten über 30 Katzen und zwei Hunde. Die Katzen hatten sich immer wieder vermehrt und inzwischen nahm die Kolonie ein solches Ausmass an, dass der Direktor beschloss Abhilfe zu schaffen und alle Katzen wegbringen zu lassen.
Sra. Murillo und Sr. Rojas, die beiden Abwarte und ihre Helfer, welche die Tiere betreuen, waren verzweifelt und ersuchten Unidos por los Animales um Rat und Hilfe.
Zwei UPA-Vorstandsmitglieder setzten sich mit dem Direktor in Verbindung und wurden zu einem Gespräch eingeladen. Sie schlugen ihm als permanente Lösung des Problems die Kastration der Tiere vor. Der Direktor liess sich zwar von einer solchen Massnahme überzeugen, hegte aber Bedenken des Aufwandes und der Kosten wegen, die diese mit sich bringen würde. Die Aktivisten von Unidos por los Animales boten ihm an, eine Vereinbarung abzuschliessen, in welcher er sich einerseits verpflichten würde, die Tiere auf dem Areal der Schule zu belassen und sie anderseits die kostenlose Kastration aller Tiere übernähmen. Der Schulvorsteher willigte in diese Abmachung ein und so wurden beiderseits die nötigen Vorbereitungen getroffen.
Wenige Tage später begaben sich die beiden UPA-Tierärztinnen Dra. Yolanda Manco und Dra. Betty Ayon mit ihren beiden Helferinnen Fabiana und Teresa in das Colegio und kastrierten am gleichen Tag 25 Katzen.
Eine Woche später besuchten sie die Schule ein zweites Mal, um noch weitere 7 Katzen und die beiden dort lebenden Hunde zu kastrieren. Damit konnte das Problem zur Zufriedenheit aller gelöst werden.
Die UPA-Mitglieder werden die Situation der Tiere im Colegio Teresa Gonzalez de Fanning weiterhin im Auge behalten.
Dank der finanziellen Unterstützung von Animal Life war es möglich, in einer verfahrenen Situation schnell und effizient Hilfe zu leisten und den Tieren in dieser Schule ein Lebens– und Bleiberecht zu verschaffen.
Bilder der Kastrationskampagne auf dem Gelände des Colegio Teresa Gonzalez de Fanning. |
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Assistentin Fabiana mit Büsi |
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