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Sahra & Livia mit Dora Hardegger |
Geschätzte Tierfreunde
Der Tages Anzeiger hat unser Tierschutzverein treffend beschrieben: Animal Life Schweiz, eine kleine Tierschutzorganisation, die sich mit internationalen Projekten profiliert hat. (siehe Artikel: Zootiere nach China) Doch internationale Projekte sind kostenintensiv, wenn sie seriös betreut sind und gefördert werden sollen. Die monatlichen Kosten für unsere Tierschutzprojekte und überdurchschnittlich viele Notfallleistungen für Tiere, deren Leben bedroht war, bewirkten, dass unsere finanziellen Mittel ebenso klein sind wie unsere Tierschutzorganisation. Dennoch war es uns ein grosses Anliegen, nebst den eigenen Projekten akute Not von hilflosen Tieren in der Schweiz und im Ausland zu lindern, z. B. mit Futterspenden, Arzneimitteln oder Bezahlung von Tierarztkosten. Leider sind wir dieses Jahr nicht in der Lage, Kosten für Tierschutznotfälle zu übernehmen. Aber wir helfen bei Notfällen mit, finanzkräftige Tierschutzvereine zu finden, die mit Spenden beistehen können.
Die Animal Life Nachrichten enthalten aktuelle Informationen und Bildpräsentationen über die eigenen Projekte:
und Infos über die Tierschutzarbeit der Partnerorganisation “Unidos por los Animales“, die sich unter der Leitung von Corinne Schirmer in ganz Peru um herrenlose, im Elend lebende Tiere kümmert. Weiter stellen wir Ihnen die aussergewöhnliche Tierschutzarbeit des Schweizers Richard Bischof vor, der Mitgründer eines Gnadenhofs ist, für verlassene und obdachlose Kühe in Vrindavan / Indien. Herrn Bischofs Tierschutzprojekt nennt sich “Care for Cows“ und wurde von einem Journalist, der das Kuh-Asyl in Vrindavan besuchte, in der Zeitschrift “Schweizer Familie“ vorgestellt.
Selbstverständlich setzt sich Animal Life auch in der Schweiz für Tiere ein, die von verantwortungslosen, profitgierigen Menschen ausgebeutet werden und unter katastrophalen Bedingungen leben müssen – subventionierte Tierquälerei. Die Meldungen betreffend miserablen Haltungen von Heim- und Nutztieren nehmen zu. Wir finden verwahrloste Hunde in schmutzigen Zwingern vor, ohne sozialen Kontakt und jegliche Arten von Nutztieren die 8 -10 Monate im Jahr an Ketten angebunden dahinleiden. In Riom GR, wo mehr Tiere schlecht als recht gehalten werden, fanden wir in einem der vielen dunklen Verliesse Ziegen, die an so kurzen Ketten angebunden sind, dass sie nicht einmal aufrecht stehen können, geschweige denn liegen. Nach Eingang unserer Meldung hat sich der Kantonstierarzt für eine bessere Lebensqualität der Ziegen eingesetzt. Es werden Boxen erstellt, in denen die Tiere wenigstens einige Schritte gehen können. Noch leben (besser gesagt leiden) viel zu viele Tiere auch in der Schweiz in bedenklichen Verhältnissen. Im Nutztierbereich werden kaum Kontrollen durchgeführt und wenn überhaupt, dann tragischerweise mit Voranmeldung. Tierschutzfälle werden uns jeweils von wachsamen Bürgern aus verschiedenen Regionen gemeldet. Und genau das ist der Beweis dafür, dass die Behörden sehr spärlich Kontrollen durchführen. Tierschützer machen die Arbeit der vom Kanton bezahlten Beamten! Oft müssen wir mit der Veröffentlichung eines Tierschutzfalls drohen, sonst passiert nichts zugunsten der Tiere. Unlängst wurden auch wir mit Justizwillkür konfrontiert. Es ist skandalös und kaum verständlich, dass gewisse Staatsanwälte Strafverfahren betreffend Widerhandlung gegen das Tierschutzgesetz einstellen, obschon vier Augenzeugenberichte meiner Strafanzeige beilagen. Trotz allen Ungerechtigkeiten überlassen wir die Tiere nicht dem Schicksal!
Zu viele traurige, hilfesuchende Augen warten noch auf ein würdiges Leben.
Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
-------------------------------------------------------------------------------------- © 2008 by Animal Life |
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