Richard Bischofs Herz gehört zweifelsohne den ausgesetzten hilflosen Kühnen in Indien, deshalb gründete der Schweizer einen Verein, um Spenden für das Kuhschutz-Projekt "Care for Cows" zu sammeln, damit verletzte, kranke und herrenlose Kühe, Kälber und Bullen im Kuh-Asyl von Vrindavan gesund gepflegt werden können. So oft es geht, reist der in der Schweiz als Maschineningenieur tätige Kuhschützer nach Vrindavan, zu seinen geliebten Tieren. Bei seinen Aufenthalten prüft Herr Bischof auch die zweckgebundene Verwendung von Spenden. Wir durften Richard Bischof im vergangenen Sommer persönlich kennenlernen, was wir als lebensbereichernde Begegnung erachten. Seither stehen wir in regelmässigem Kontakt zwecks Infos über seine Kuhschutzarbeit in Vrindavan.
Die folgenden Berichte und Bilder stammen von Richard Bischof und wurden uns zur Verfügung gestellt, für unsere Homepage und für die Animal Life Schweiz-Nachrichten. Care for Cows Kuhschutz in Vrindavan / Indien.
Wenn man diese Bilder sieht, würde man nicht denken, dass Kühe in Indien einen speziellen Status haben. Viele Kühe sterben auf offener Strasse, weil sie ausgesetzt werden und dort kaum Nahrung finden. Noch schlimmer aber ist die Gefahr, bei Nacht und Nebel von illegalen Viehtransportern aufgelesen zu werden. Zusammengepfercht in engen Blechboxen, bei 40-50° im Schatten, natürlich ohne Wasser und Futter, geht es dann ins nächste Schlachthaus, welches meist sehr weit weg liegt, oft sogar ausserhalb von Indien. Viele Tiere sterben unter unbeschreiblichen Qualen auf dem Weg dorthin. (Diese Bilder möchten wir Ihnen lieber ersparen)
Die Tragödie der Strassenkühe
Bilder von Strassenkühen vor und nach der Aufnahme im Kuh-Asyl
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Krank und bis auf die Knochen abgemagert vor der Aufnahme |
Auf den Strassen finden die Kühe nur Abfall. Heu und frisches Gras lernen die Tiere erst im Kuh-Asyl kennen |
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Kamal hatte Beinbrüche und Wunden vor der Aufnahme ins Asyl |
Kamal nachher im Asyl - Brüche und Wunden sind geheilt |
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Buhmi's Zustand war vor dem Eintritt ins Asyl besorgniserregend |
Buhmi nachher - sie gewinnt nach und nach an Gewicht |
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Nach dem Zusammenbruch auf der Strasse wurde die arme Kuh vom Care for Cows-Team und dessen Tierarzt versorgt |
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Verletzte Kuh wird notfallmässig auf der Strasse behandelt |
Dank Care for Cows wurde Yasoda gerettet. |
Wie wichtig Kuhschutz geworden ist, wird einem immer wieder bewusst, wenn man nach Vrindavan geht. Dem auserwählten Ort, wo Krishna vor 5000 Jahren erschienen ist um die für Tiere und Menschen harmonischen Spiele aus den vedischen Schriften mit seinen Freunden, den Kuhhirten und natürlich mit seinen geliebten Kühen durchzuführen. Leider scheinen diese lebenserhaltenden Spiele immer mehr in Vergessenheit zu geraten, denn seine geliebten Kühe werden zunehmend verstossen und ausgesetzt. Immer mehr Kälber verunfallen auf den Strassen, weil der Verkehr ständig zunimmt und auch die Autofahrer zu einer rücksichtslosen Meute mutiert sind.
Hilflos und verletzt liegen viele Tiere auf der Strasse, wo sich kaum jemand um die armen Geschöpfe kümmert. Dabei bedarf es oft nur wenig um sie vor diesem qualvollen Ende zu bewahren. Das Go-Sadan (Kuh-Asyl) von Care for Cows, welches von Kurma Rupa (siehe Bilder unten) 1999 ins Leben gerufen wurde, verfolgt mit grossem persönlichem Einsatz das Ziel, sich genau um diese armen Kühe, Kälber und Bullen zu kümmern. So wurden bis heute weit über 300 Kühe von der Strasse aufgenommen. Für einige Tiere kam jede Hilfe zu spät und man konnte ihnen nur noch ein würdiges Begräbnis bieten. Doch sehr viele Kühe konnten Dank Care for Cows vor dem sicheren Tod gerettet werden und sind heute wieder gesund, stark und voller Energie. Wer einmal in seinem Leben ihre Dankbarkeit gespürt hat, gewinnt einen unglaublichen Respekt gegenüber diesen wunderbaren Geschöpfen und es ist leicht nachzuempfinden, warum Krishna diese Tiere so in sein Herz geschlossen hat.
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Auf dem linken Bild stellen wir Ihnen Kurma Rupa vor, Gründer des Kuh-Asyls in Vrindavan und engagierter Tierschützer. Rechts sehen Sie Richard Bischof, der dieses aussergewöhnliche Tierschutzprojekt mitträgt, kontrolliert und der bei seinen Aufenthalten im Kuh-Asyl tatkräftig mithilft. |
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Von links nach rechts sehen Sie Kurma Rupa und
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Was am Anfang mit der Aufnahme und Versorgung einzelner Kühe, Kälber und Bullen begann, wuchs in der Zwischenzeit zu einer grossen Goshala an, welche im Moment über 235 Kühe umfasst. Mit diesem Tierschutzprojekt versucht man, die lokale Bevölkerung wieder für den Kuhschutz zu sensibilisieren, indem diese Art von Kuhschutz, Gosadan als Pilotprojekt für andere Orte gelten soll.
Unweit von Vrindavan - ca. 20 km entfernt - existiert ein weiteres Kuh-Asyl, das von einer Deutschen gegründet wurde, die seit 28 Jahren in Indien lebt und arbeitet. Das Kuh-Asyl der deutschen Tierschützerin Sudevi beheimatet ungefähr 300 Kühe.
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Die Deutsche Sudevi mit ihren Schützlingen im eigenen Gnadenhof |
Im Sommer 2003 hatte Richard Bischof das grosse Glück, während 11 Wochen in Vrindavan für dieses grossartige Kuhschutz-Projekt arbeiten zu dürfen. Herr Bischof war so überwältigt, dass er sich nach der Rückkehr entschloss, in der Schweiz einen Verein zu gründen, mit dem Ziel Sponsoren für Care for Cows zu suchen. Der Verein nennt sich Food for Life Vrindavan (Schweiz) und der Kuhschutz (Care for Cows) ist eines der Projekte von Food for Life (Vrindavan), welches aber buchhalterisch getrennt von den anderen Projekten geführt wird. Somit kommt jede Spende für Care for Cows direkt den Kühen zugute. Gerne informiert Sie Herr Bischof persönlich und detailliert über seine Tierschutzarbeit. (Adresse unten)
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Richard Bischof mit dem prächtigen Stier Krishna, der es geniesst, dass Richard sein Fell bürstet |
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Richard Bischof |
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Richard Bischof mit den Kälbern Nitai und Tulsi - eine grosse Liebe |
Wir bitten herzlich um Hilfe für dieses aussergewöhnliche Tierschutzprojekt, das unter der Aufsicht von Herrn Bischof ist. Es werden dringend langjährige Patenschaften für Kälber, Kühe und Bullen gesucht. Mit monatlich Fr. 40.- können Sie geschätzte Tierfreunde das Leben dieser bemerkenswerten Tiere retten. Viele Tiere könnten durch Patenschaften gerettet werden.
Mich hat die Kuhschutzarbeit von Richard Bischof und Kurma Rupa tief beeindruckt und überzeugt, deshalb habe ich privat die Patenschaften für 5 Kühe übernommen. Sobald es die Zeit erlaubt werde ich meine Patenkühe in Vrindavan besuchen, zusammen mit Herrn Bischof.
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