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Care for Cows in Vrindavan/Indien

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Bericht über Care for Cows
mit Bildern Mai 2008

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Care for Dogs in
Chiang Mai/Thailand

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Strassentiere Chiang Mai/
Nordthailand November 2014

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Strassentiere Chiang Mai/
Nordthailand November 2013

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Strassentiere Chiang Mai/
Nordthailand November 2008

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Interview mit Karin Hawelka, Mitgründerin und Leiterin von
Care for Dogs

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Strassentiere Chiang Mai/ Nordthailand März 2007
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Care for Dogs: Hilfe für herrenlose Strassen- und Tempelhunde in Chiang Mai/Nordthailand
November 2008

Interview mit Karin Hawelka, Mitgründerin und Leiterin von
Care for Dogs

Frau Hawelka, wie hat für Sie die Arbeit mit den Strassenhunden begonnen und seit wann sind Sie in Thailand?
Im Jahr 2004 bin ich mit meinem Mann nach Chiang Mai in Nordthailand gezogen, da er eine neue Stelle angenommen hatte. Von 1992 - 1995 hatte ich schon einmal in Thailand gelebt und bin gerne wieder zurückgekommen. In meiner früheren Tätigkeit als Personalverantwortliche war es schwierig, eine Stelle in Thailand zu finden, und ich war ohnehin offen für einen neuen Wirkungsbereich. Strassenhunde sind allgegenwärtig in Thailand und man sieht immer wieder verwahrloste, vernachlässigte oder kranke Hunde, um die sich keiner kümmert. Hunde hatten schon immer einen besonderen Platz in meinem Herzen. Mit der Betreuung von Strassenhunden und der Gründung und dem Aufbau von Care for Dogs zusammen mit meiner Kollegin Amandine Lecesne fand ich einen neuen Aufgabenbereich, der mich sehr ausfüllt.

Wie ist die Situation der Strassenhunde und -katzen in Chiang Mai?
Chiang Mai ist die zweitgrösste Stadt Thailands und es gibt hier Tausende von Strassenhunden. Manche Hunde werden zwar von Einheimischen gefüttert, viele Hunde sind jedoch sich selbst überlassen und verwahrlost und ernähren sich von Essensabfällen, die sie im Müll suchen. Werden sie krank oder verletzt, kümmert sich meist keiner um sie und viele sterben einen langsamen und qualvollen Tod. Zweimal im Jahr bringen die Hündinnen einen Wurf Welpen zur Welt, der dann ebenfalls auf den Strassen ums Überleben kämpft. Es gibt hier auch herrenlose Katzen, jedoch nicht in der gleich grossen Anzahl wie Hunde.

In welchen Bereichen ist Care for Dogs tätig?
Unsere erste Priorität sind Kastrationen, um die Anzahl der herrenlosen Hunde auf humane Weise zu reduzieren. Unser Budget lässt für 2008 die Kastration von ca. 400 Hunden pro Jahr zu. Die Hunde bleiben nach der Kastration eine Woche zur medizinischen Nachbetreuung bei uns, bevor sie an ihren Ursprungsplatz zurückgehen, da wir nicht alle Hunde behalten können. Dann stehen Impfungen an erster Stelle unserer Gesundheitsvorsorge für herrenlose Hunde. Entwurmungen, Herzwurm-Prävention, und Floh- und Zeckenbekämpfung gehören ebenfalls zu diesem Programm. Des Weiteren suchen wir Adoptionsplätze für die von uns betreuten Hunde. Für jeden adoptieren Hund können wir wieder einen neuen Hund im Tierheim aufnehmen. Im letzten Jahr konnten wir für 202 Hunde und Katzen ein neues Zuhause finden.
Ein weiteres Standbein ist unser Notfall-Service. Wir nehmen regelmässig kranke oder verletzte Hunde zur Behandlung auf, im Schnitt haben wir jeweils ca. 20 – 30 Hunde zur medizinischen Betreuung bei uns. Last, but not least, führen wir unser Schulprogramm „Professor Paws” an lokalen Schulen durch und empfangen Schulklassen im Tierheim, um sie für die Situation der Strassenhunde zu sensiblisieren. Im vergangenen Jahr haben wir auch ein Schulprojekt in einem Tempel gestartet, wo wir gemeinsam mit Schülern Kastrationen in einem Tempel organisieren und die Hunde dort füttern und impfen. Die Schüler engagieren sich dabei durch verschiedene Aktivitäten, z.B. Filmabende oder Kuchenverkauf, um die Kosten für die Betreuung mitunterstützen zu können. Ein weiteres Schul- und Tempelprojekt sowie ein Workshop für Hundebesitzer in den umliegenden Dörfern über verantwortungsvolle Hundehaltung ist derzeit in Planung.

Wieviele Hunde sind im Tierheim von Care for Dogs untergebracht?
Unsere räumlichen und finanziellen Verhältnisse erlauben die Haltung von ca. 80 – 100 Welpen und Hunden. Fast täglich erhalten wir Anfragen, weitere Hunde aufzunehmen - wir hätten hunderte von Hunden, wenn wir alle annehmen würden. Wir versuchen uns deshalb auf die wichtigsten Fälle zu konzentrieren, z.B. Welpen, die ausgesetzt wurden und alleine kaum überleben könnten. Des Weiteren nehmen wir kranke oder verletzte  Hunde auf oder Hunde, die geschlachtet werden sollten. Wir haben bisher leider keine räumlichen Möglichkeiten, Katzen in unserem Tierheim aufzunehmen, unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin Gill Saviker nimmt jedoch Katzen zur Nachbetreuung nach Kastrationen und Pflegekatzen bei sich Zuhause auf.

Wie kommen die Hunde zu Ihnen?
Unsere Hunde sind mehrheitlich herrenlose Hunde, die auf der Strasse gelebt haben oder in Tempeln oder Märkten ausgesetzt wurden. Teilweise nehmen wir auch vernachlässigte oder misshandelte Besitzerhunde auf oder Hunde, um die sich die Besitzer nicht mehr kümmern. Unser Motto ist: „Saving one dog won’t change the world but surely, the world will change for that one dog.“
“Einen Hund zu retten wird die Welt nicht verändern, aber sicher wird sich die Welt für diesen einen Hund ändern.”

Wie gross ist das Team von Care for Dogs?
Wir sind ein Kernteam von fünf ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen, die für verschiedene Bereiche verantwortlich sind (Sarah Mills, Ally Taylor, Soraya Holbrook, Amandine Lecesne und ich). Daneben haben wir einige Kollegen und Kolleginnen, die uns stundenweise in verschiedenen Bereichen unterstützen. Wir beschäftigen zwei angelernte einheimische Hundepfleger, die unsere Hunde füttern, medizinisch betreuen sowie die Anlage reinigen und unterhalten. Daneben werden wir von einem Allrounder unterstützt, der nebst der Arbeit im Tierheim regelmässig Strassenhunde abholt oder scheue Hunde mit dem Blasrohr einfängt und Tierarztfahrten unternimmt.

In Thailand leben viele Hunde in buddhistischen Tempeln – was sind die Gründe dafür?
Welpen, Hunde und teilweise auch Katzen werden häufig in Tempeln ausgesetzt – das beruhigt wahrscheinlich das schlechte Gewissen der früheren Besitzer, da man annimmt, dass die Hunde mit Essensresten in den Tempeln irgendwie überleben können. Es ist jedoch auch in den Tempeln keine heile Welt für Hunde. Durch fehlende Kastrationsprogramme vermehren sich die Hunde, was dazu führt, dass die Essensreste nicht für alle Hunde ausreichen. Werden Hunde in den Tempeln krank oder verletzt, kümmert sich häufig keiner um sie.  Wir haben in Tempeln auch schon vergiftete oder geschlachtete Hunde gefunden.
Care for Dogs betreut ein Netzwerk von ca. 10 Tempeln. Unsere Kapazität reicht aber nicht aus, um alle diese Tempel regelmässig besuchen zu können. Wir haben jedoch Ansprechpartner in diesen Tempeln und die Mönche oder Angestellten rufen uns an, wenn ein Hund erkrankt oder verletzt wird, damit wir diese zur medizinischen Betreuung abholen können.

Können Sie uns die Tierarztklinik beschreiben, mit der Sie zusammenarbeiten?
In dieser Klinik sind 8 Tierärzte tätig, die Klinik ist gut eingerichtet und auch von den Hygiene-Massnahmen auf einem guten Stand. Wir arbeiten schon seit längerer Zeit mit dieser Tierklinik zusammen, in der unsere vierbeinigen Patienten sehr gut und kompetent behandelt werden.

Welche medizinischen Behandlungen finden statt?
Nebst den wöchentlichen Kastrationen werden Krankheiten wie Staupe, Parvovirose, Hauterkrankungen (Räude) oder Tumore behandelt, Operationen nach Unfällen durchgeführt oder vergiftete oder misshandelte Hunde medizinisch versorgt.
Ein aktueller Fall ist z.B. Tim, ein Hund, der ausgesetzt wurde und auf den Strassen von Chiang Mai lebt. Nachbarn riefen uns an und berichteten, dass Tim seit zwei Jahren unter einem wachsenden Tumor in seiner Nase leidet, der ihm zunehmend das Atmen erschwert und der nie behandelt wurde. Tim ist nun in unserem Tierheim und dank der wöchentlichen Chemotherapie ist der Tumor nach einem Monat schon deutlich sichtbar zurückgegangen. Es ist ein weit verbreiteter Tumor, der durch Paarung übertragen wird und sich dann auf andere Körperteile ausbreiten kann. Wir haben zur Zeit neun Hunde mit diesem Tumor bei uns zur Behandlung. Es ist die einzige Tumorerkrankung, die bei Chemotherapie 100 % Heilungschancen hat.

Reichen die Spenden für Ihre Aktivitäten aus?
Wir benötigen pro Monat ca. 4‘200 bis 4’500 CHF, um unsere Kosten für Kastrationen, medizinische Behandlungen, Futter und den Unterhalt des Tierheims abdecken zu können. Wir sind bisher über die Runden gekommen, aber wir waren auch schon an einem Punkt, an dem die Kasse beinahe leer war. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeitenden helfen mit, die Kosten zu tragen, z.B. durch die
Übernahme der Futterkosten für die Tempel- oder Pflegehunde und -katzen. Umso mehr Spenden wir bekommen, umso mehr Hunde können wir kastrieren, impfen und medizinisch betreuen. Mit bereits 24 Euro können wir einen Hund im Tierheim einen Monat lang füttern und versorgen und mit weiteren 24 Euro einen Hund kastrieren. Jeder Beitrag hilft den armen Hunden ist Chiang Mai!

Wir danken Frau Hawelka für dieses Interview und den Einblick in die Tierschutzarbeit  von Care for Dogs in
Chiang Mai! Kontaktdaten:
www.carefordogs.org    / e-mail: karin@carefordogs.org  
Tel. 0066 (0)847 5252 55

Care for Dogs

Tim kommt mit einem Tumor ins Tierheim von Care for Dogs

Tim vier Wochen später. Der Tumor ist weg, Tim ist wieder gesund

Care for Dogs

Dank den Kastrationsaktionen wird auch diese Hündin nicht mehr schwanger.

Care for Dogs

Waay wurde mit 5 Schrottkugeln im Körper als Notfall eingeliefert und erhielt sofort Hilfe

Care for Dogs

So sah der arme Tualek bei der Ankunft im Tierheim aus

Care for Dogs

Tualek - zwei Monate später. Dank der optimalen Pflege des Care for Dogs-Teams ist Tualek geheilt

 

 

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