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» Die Tradition des Fleischgenusses hat eine Hauptwurzel darin, dass sich die meisten Menschen in willkürlichem Egoismus als die wertvollste Art aller Lebewesen einschätzen und sich das Recht anmassen, Angehörige anderer Arten zu ihrem eigenen Nutzen, Genuss oder Luxus leiden und sterben zu lassen. Aber gerade indem sie das brutale Recht des Stärkeren rücksichtslos ausleben, beweisen sie klar, dass ihre hohe Meinung von sich selbst nur eine masslose artegoistische Fehleinschätzung ist.
» Ebenso willkürlich hat der Mensch in seiner Beziehung zum Tier ein Zwei-klassensystem geschaffen, indem er manche Tierarten vom Fleischverzehr ausgenommen und sich zum Gefährten erkoren hat - wenn auch nicht immer zum Vorteil der betroffenen Tiere. Freilich liefert der Mensch selbst Tiere der “privilegierten Arten“ ans Messer, wenn es um seinen vermeint-lichen Nutzen oder ganz einfach um Profit geht, wie die Verwendung von Hunden, Katzen, Vögeln u. v. a. m. für Tierversuche zeigt.
» Ein barbarisches Relikt ist das betäubungslose “Schächten“ sowie das Vorbereitungsprozedere zu dieser grausamen Schlachtpraxis: Die Rinder werden an den Hinterbeinen hochgehievt oder in einer Umlegetrommel fixiert. Dann wird ihnen die Kehle bei vollem Bewusstsein durchgeschnitten, das Blut quillt heraus, das Tier röchelt in Panik und Todesangst – minuten-lang – ehe es der Tod erlöst. In der Schweiz ist das Schächten schon seit dem vorigen Jahrhundert verboten.
» Ob “rituelles Schächten“ oder “normales Schlachten“, es ist immer mit erheblichem Tierleid verbunden. Und weder Religion noch Tradition noch blosse Essgewohnheiten dürfen als Vorwand für Tierfolter und Tiermord dienen. Der Mensch gewinnt erst ethischen Wert, wenn er grundsätzlich aufhört, Schwächere auszubeuten und umzubringen.
» Viele bedeutende Menschen haben im Lauf der Geschichte erkannt, dass der Mensch nicht das Recht hat, Tiere zu töten, nur um sich von ihnen zu er-nähren, zumal tierische Nahrung für den Menschen nicht lebensnotwendig ist; geschlachtet wird ja für blossen Essluxus, für reinen Genuss.
» Schon im 6. Jahrhundert v. Chr. verurteilte der grosse Philosoph und Mathematiker Pythagoras grundsätzlich das Töten von Tieren und begründete damit eine lange vegetarische Tradition im Abendland.
» Dementsprechend empfiehlt auch der Präsident der Österreichischen Krebshilfe, Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig eine gänzlich fleischlose Nahrung: “Quer durch alle Kulturen und Weltgegenden lässt sich eindeutig nach-weisen, dass Magen- und Darmkrebs bei Vegetariern fast nicht vorkommen und auch andere Krebsarten signifikant weniger häufig sind“.
» Auch die Vorstellung, Fleisch mache stark und werde daher besonders für körperliche Schwerarbeit benötigt, ist nicht zutreffend. Immer mehr Spitzen-sportler ernähren sich mit fleischloser Vollwertkost, weil sie einfach fit hält, ohne den Körper zu belasten.
» Das Gesamturteil von Wissenschaftlern, die in den 80er Jahren am Bundes-gesundheitsamt in Berlin, am Deutschen Krebsforschungsinstitut in Heide-lberg und an der Universität Giessen eine Langzeitstudie mit über 2000 Vegetariern durchführten, ergab zusammenfassend:Keine Mangeler-scheinungen. Vegetarische Ernährung geeignet und empfehlenswert. Gesundheitszustand bemerkenswert gut.
» Das bemerkenswert Gute am Gesundheitszustand der Vegetarier war vor allem: kein Übergewicht, Blutdruck und Blutwerte bestens, Herz-Kreislauf-Krankheiten viel seltener, Infarktrisiko viel geringer.
» Dies gilt für Laktovegetarier (= Vegetarier, die kein Fleisch und keinen Fisch, wohl aber Milchprodukte zu sich nehmen), ebenso wie für Veganer (= Vege-tarier im eigentlichen Sinn, da sie keinerlei tierische Produkte essen). Entsprechend ihrer Verwandtschaft mit den Früchte essenden Menschenaffen sind Menschen von Natur aus Vegetarier; die rein pflanzliche Ernährung ist uns daher wesensgemässer. Kein Wunder, dass sie uns auch besser bekommt.
» Es versteht sich von selbst, dass Vegetarier auch keine Fische essen. Nicht nur weil Fische so schadstoffbelastet sind, sondern weil ihr Fang immer mit Tierquälerei verbunden ist, egal, ob sie am Angelhaken zappeln oder sich in riesigen, bis zu 70 Kilometer langen Schleppnetzen verfangen, mit denen die Ozeane leergefischt werden und in denen sogar Robben, Delphine und kleine Wale qualvoll zugrundegehen. Speziell beim Thunfischfang finden oft Delphinmassaker statt. Und Lachse werden zu Zehntausenden in Unter-wasserkäfige gepfercht (12 bis 15 Tiere pro Kubikmeter Wasser); gegen Stress, Krankheiten und Parasitenbefall werden Unmengen hochtoxischer Chemikalien ins Wasser geschüttet. Die Gifte verseuchen mit Tonnen von Exkrementen den Meeresboden und gefährden das Leben im Meer.
Animal Life Schweiz
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