Dr. med. vet. Rosemarie Jaouhari Leiterin von Animal Life Libanon |
Nadiem Jaouhari betreut das Betäubungsprojekt im Libanon |
In allen religioesen Schriften - sowohl im Koran als auch in der Bibel werden die Glaeubigen dazu angehalten, Tiere mit Respekt zu behandeln. Wir tun im Libanon nichts anderes, als die Menschen an ihre Pflicht zu erinnern, denn Tierschutz ist zutiefst verbunden mit den Gedanken an Hilfe, Verstaendnis und Liebe fuer die Tiere. Immer wiederkehrende Aggressionen gegen den Libanon und die staendig schwelenden Konfessionskaempfe im Lande machen es schwer, ein offenes Gehoer und Mitgefuehl bei den Menschen fuer den Tierschutz zu finden. Aber Dank der Unterstuetzung von Animal Life Schweiz unter Leitung von Frau Hardegger und der Sponsoren koennen wir das Betaeubungsprojekt weiterfuehren. Durch die Anwendung von Betaeubungsgeraeten koennen Schmerz und Todesqual vieler Schlachttiere vermindert werden und gleichzeitig zeigen wir den Schlaechtern, wie die Schlachtung mit moeglichst wenig Stress fuer die Tiere durchgefuehrt werden kann.
Unsere Tierschutzgruppe kaempft ausserdem gegen Tierquaelereien und kontrolliert die Tiergeschaefte. Im Moment fuehren wir eine erbitterte Kampange gegen die schreckliche Leidenschaft der libanesischen Jaeger, Zugvoegel zu schiessen, die auf ihrem Wege von Europa nach Aegypten und anderen suedlichen Laendern sind. Ausserdem sterilisieren wir laufend Strassentiere, (Hunde und hauptsaechlich Katzen) um die Population der Strassentiere in Grenzen zu halten und ihnen unnoetiges Leid zu ersparen.
Nicht die ganze Tierschutzarbeit lasst sich in Zahlen darstellen, aber bei unserer Arbeit mit den Schlaechtern haben wir in der Zeit von Mai bis Oktober 83 Betaeubungsgeraete kontrolliert ( 39 ME und 44 MKL). 16 Stunner konnten vor Ort repariert werden und 1 Geraet wurden wegen Funktionsausfall ausgetauscht. Bei den Kontrollrunden wurden 7750 Kartuschen (5800 schwarze und 1950gelbe) uebergeben.
Es wurden im Berichtszeitraum 13 Huendinnen und 67 Katzen kostenlos sterilisiert und nach einigen Pflegetagen wieder in die gewohnte Umgebung zurueckgebracht. Staendig haben wir ausgesetzte Kaetzchen und Hundebabies in Pflege, die spaeter zur Adoption freigegeben werden.
Soweit unser Bericht zur Arbeit im Rahmen des Tierschutzprojektes waehrend der Berichtsperiode von Mai bis Oktober 2009.
Ich moechte mich im Namen von Animal Life Libanon sehr herzlich bedanken fuer die staendige Einsatzbereitschaft und engagierte Unterstuetzung von Animal Life Schweiz unter Leitung von Frau Hardegger, sowie bei allen Sponsoren fuer die finanzielle Unterstuetzung, ohne die unsere Arbeit im Libanon nicht moeglich waere. Dank Ihrer finanziellen Hilfe koennen wir vielen Tieren das Leben und das Sterben erleichtern.
Bassadine, 8.11.2009 Animal Life Libanon
Dr. Vet. Med. Rosemarie Jaouhari
Leiterin Animal Life Libanon
Betäubung vor dem Schächten im Libanon, |
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Um den Rindern den Stress der Entladung und das höchst belastende Vorbereitungsprozedere zu ersparen, werden viele Tiere schon auf dem Camion, neben dem Schlachtplatz betäubt. Sofort, nach dem Betäubungsschuss werden die Rinder mit der Zugvorrichtung vom Transporter gehievt und in vollständiger Bewusstlosigkeit wird ihnen die Kehle durchgeschnitten. Die Tiere bluten bewusstlos in den Tod. Sie erleiden keine Schmerzen beim Halsschnitt und Todesqualen bleiben ihnen auch erspart. | |
Das betäubte Rind kurz nach dem Halsschnitt. Das Blut beginnt aus der Wunde zu laufen. Der Betäubung sei Dank, dass die Tiere solche Höllenqualen nicht erleben müssen. | |
Mit dem ausfliessenden Blut stirbt eines von vielen Tausend Rindern, das vor dem Schächten betäubt wurde. | |
Herr Jaouhari mit einem Metzger. Nach der Übergabe eines Betäubungsapparates prüft Herr Jaouhari die korrekte Anwendung, damit die Tiere vollständig betäubt sind. | |
Auf diesem Foto sendet Ihnen Frau Dr. Jaouhari Grüsse aus dem Libanon. Als Tierärztin überwacht Frau Dr. Jaouhari die Betäubung und das anschliessende Schlachtprozedere. In Anwesenheit von Frau Dr. Jaouhari und Herr Jaouhari, werden die ersten Schlachtungen nach der Übergabe eines Gerätes durchgeführt, damit das Betäubungsgerät richtig angewendet wird. | |
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