Betäubung vor dem Schächten
und Tierschutz im Libanon, Mai 2018

Man kann der libanesischen Regierung ihre Verbitterung darüber nicht verdenken, dass die Welt sie mit der Last der Flüchtlinge weitgehend allein gelassen hat. Das richtet sich nicht nur gegen den Westen. Sondern auch gegen die reichen Golfländer, die im syrischen Bürgerkrieg mit Waffen und Geld intervenieren, aber kaum Flüchtlinge aufnehmen. Vor dem Hintergrund der syrischen Massenein-wanderung schloss der Libanon im Januar dieses Jahres dann endlich die Grenzen. Es herrscht Visumzwang für Syrer. Trotz der Vertrautheit des Ausnahmezustands musste die Massenein-wanderung endgültig gestoppt werden, sonst kollabiert die Gesellschaft im Libanon. Und das wäre für die mühsam errungenen Fortschritte im Tier-schutz schlecht, jetzt, wo sich der Tierschutz im Libanon dank der professionellen, jahrelangen Aufklärungsarbeit des Animal Life–Teams, unter der Leitung von Frau Dr. Rosi Jaouhari langsam etabliert hat.
Unser Betäubungsprojekt für die schmerzfreie Schlachtung der Rinder im Libanon wird von unserem Betäubungsexperten, Herr Nadiem Jaouhari, professionell betreut, kontrolliert und erweitert. Herr Jaouhari ist in ständigem Kontakt mit den libanesischen Metzgern und Schlachtbetrieben. Er überwacht die Schlachtungen und die korrekte Anwendung der Geräte. Er repariert und wartet alle Betäubungsapparate und verteilt Kartuschen (Munition) an jeden Schlachtbetrieb und Metzger, für die Funktion der Geräte. In der Animal Life Klinik kastriert Frau Dr. med. vet. Jaouhari jährlich zwischen 230 und 250 Strassenhunde und –katzen - ehrenamtlich - um Nachkommen zu verhindern. Das neue, eigene Tierheim in Aramoun beherbergt schon viele Strassenhunde. Sowohl in der Klinik wie auch im Tierheim werden alle Tiere geimpft, um die von Syrien eingeschleppte Tollwut Epidemie unter Kontrolle zu bringen.
Wir danken Frau Dr. Jaouhari, ihrem Team, sowie auch Herrn Nadiem Jaouhari ganz herzlich, für ihre grossartige Tierschutzarbeit, welche sie unter schwierigen Bedingungen leisten. Was immer passierte, Familie Jaouhari blieb stets an der Seite der Tiere, um sie aus der Not zu erlösen.  


Schächten ist eine unbeschreiblich brutale und schmerzvolle Tötungsart. Jedes der ca. 20‘000 Tausend Rinder, das vor dem Durchschneiden seiner Kehle betäubt wird, erleidet keine Todesqualen.

Es stirbt schmerzfrei!

Ihre wertvollen Spenden helfen, dass wir unser Betäubungsprojekt aufrechterhalten können.  

                                 
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!


Keine Religion, noch sonst etwas rechtfertigt Tiere zu quälen!

Schaechtbild Geschaechtetes Rind


Deshalb müssen wir unser Betäubungsprojekt weiterführen um vielen Tausend Schlachttieren den Tod durch Schächten ohne vorherige Betäubung zu ersparen.

 

Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
Dora Hardegger

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Animal Life Libanon

   
Rosemarie_Jaouhari
Nadiem_Jaouhari
Dr. med. vet. Rosemarie Jaouhari Leiterin von Animal Life Libanon
Nadiem Jaouhari betreut das Betäubungsprojekt im Libanon
   

Arbeitsbericht Animal Life Libanon
Mai 2018

Die Tierschutzgruppe yon Animal Life Libanon hat sich auch in den vergangenen sechs Monaten stets bemüht, ihrer Verpflichtung nachzukommen, Gross- und Kleintieren zu helfen, wo  immer  es in ihrem Vermögen steht. Unsere vorrangigste Aufgabe ist die Kontrolle  und sachgemässe Anwendung der Betäubungsgeräte bei den Metzgern und Vergabe von Kartuschen (Munition) dafür.

 Im vergangenen Berichtszeitraum haben wir 78 Betäubungsgeräte  kontrolliert, 19 Geräte  repariert und  10 050 Kartuschen (Munition) für die Betäubungsgeräte übergeben.

Im Rahmen unserer Möglichkeiten führen wir Behandlungen von Strassentieren durch und suchen ein neues Heim für bedürftige Tiere. In diesem Berichtszeitraum haben wir  in unserer Tierklinik 57  Katzen und 32  Hündinnen kostenlos kastriert und nach der Genesung die Tiere wieder an ihren ursprünglichen Aufenthaltsort zurückgebracht, wenn eine Adoption nicht möglich war.

In unserem Tierheim haben wir ausser vielen Strassenhunden auch 7 Hündinnen mit ihren neugeborenenWürfen, die auf der Strasse gefunden wurden, bis zur Adoption gepflegt. Die Puppies wurden entwurmt, bekamen die erste Impfung vor der Weitergabe an die neuen Besitzer und die Hundemütter wurden kastriert, ehe sie wieder in ihrer früheren Umgebung freigelassen wurden. Wir sind glücklich, im neuen Tierheim noch mehr Strassentieren  helfen zu können. Denn zur Zeit gibt es durch die von Syrien eingeschleppte Tollwut Epidemie  neue Probleme für Hunde und mit der libanesischen Bevölkerung.

Am Ende meines Arbeitsberichtes möchte ich mich vielmals bedanken für die ständige Einsatzbereitschaft und engagierte Unterstützung  von Animal Life Schweiz unter Leitung von Frau Dora Hardegger, sowie bei  aIlen Sponsoren für die finanzielle Unterstützung, ohne die unsere Arbeit  im Libanon nicht möglich wäre. Durch ihre finanzielle Hilfe können wir  unseren Teil dazu beitragen, vielen Tieren  ein besseres Dasein zu garantieren.

Beirut, 29.04.2018

Dr.Vet.Med. Rosemarie Jaouhari

Dr. Vet. Med. Rosemarie Jaouhari
Leiterin Animal Life Libanon

 

Betäubung vor dem Schächten und Tierschutz im Libanon - Mai 2018

Betäubungsexperte Jaouhari (rechts mit Brille) gibt Anweisungen, damit der Betäubungsapparat korrekt auf dem Kopf des Tiers aufgesetzt wird. Das Rind wird vor der Betäubung nicht an den Beinen gefesselt.  
Das Rind wird von einem Helfer gehalten, das Betäubungsgerät wird am Kopf des Tiers aufgesetzt. In der richtigen Position erfolgt der Bolzenschuss, welcher das Tier bewusstlos schiesst.
Herr Jaouhari und der Metzger kontrollieren die Betäubung.
Ohne Bewusstsein erfolgte der Halsschnitt. Das Rind erlitt beim Durchschneiden des Halses keine Schmerzen und blutet auch schmerzfrei in den Tod.
Betäubungsexperte Jaouhari ist auch bei dieser Schlachtung anwesend, bis das Rind in vollständiger Bewusstlosigkeit den letzten Atemzug gemacht hat.
Bilder unten und oben:

Mit viel Liebe und Fürsorge  werden die aufgenommenen Strassenhunde - auch Mütter mit Welpen - gepflegt und medizinisch versorgt.  Die Hunde haben viel Platz zum Spielen und herumrennen und geniessen direkten, sozialen Kontakt mit der Tierpflegerin. Wie ersichtlich hängen die Hunde sehr an der Tierpflegerin. Wir sind sehr dankbar, dass sich Familie Jaouhari in der Gemeinde Aramoun so sehr dafür eingesetzt hat, Land für den Bau eines Tierheims kaufen zu können. Das ist im Orient nicht selbstverständlich!   
 
 

Dass sich immer mehr Metzger für die Betäubung vor dem Schächten entscheiden,
 ist der seriösen Arbeit von Frau Dr. med. vet. Rosemarie Jaouhari und Herrn Nadiem Jaouhari zu verdanken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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