Betäubung vor dem Schächten
und Tierschutz im Libanon, November 2024
Krieg im Libanon: Der Süden des Libanon ist weitgehend eine Trümmerwüste. Die Natur ist auf Jahre hinauszerstört. Tiere, sowohl Wildtiere wie auch Haus- und Nutztiere starben kriegsbedingt. Viele Menschen und Besitzer von Tieren überlebten die Bombardierungen nicht. Durch dieses tragische und traurige Sterben entstanden viele herrenlose Hunde und Katzen. Überlebende Flüchtlinge konnten ihre Tiere nicht auf die tagelange Flucht in nördliche Regionen des Libanon mitnehmen. Um die vielen zurückgelassenen Tiere aus den Gefahrenzonen des Südlibanon zu retten, organisierte Frau Dr. Jaouhari mit Herr Jaouhari Junior ein Team, das per Camion herrenlose Hunde und Katzen aus den Gefahrenzonen des Südlibanons herausholte. In der Animal Life-Klinik wurden alle Tiere auf ihren Gesundheitszustand untersucht und gefüttert. Nach den Kontrollen wurden die Tiere in verschiedenen Tierheimen untergebracht. Der Krieg erschwert unsere Tierschutzarbeit. Bombardierungen erschweren die nötigen Kontrollvisiten bei den Metzgern. Doch um zehntausenden Tieren Todesqualen zu ersparen, führt Herr Jaouhari, unser bewährter Betäub-ungsexperte die Wartungen und Reparaturen der Betäubungsapparate regelmässig durch, und übergibt Kartuschen (Munition) an die Metzger. Erneut möchten wir Familie Jaouhari herzlich danken, für Ihre oft gefährlichen Einsätze zum Wohl und zum Schutz von Libanons Haus– Nutz– und Strassentieren. Wir bitten Sie herzlich um Unterstützung für unsere Tierschutzarbeit im Libanon. -------------------------------------------------------------------------------------- |
Schächten ist eine unbeschreiblich brutale und schmerzvolle Tötungsart. Jedes der ca. 19‘000 Rinder, das vor dem Durchschneiden seiner Kehle betäubt wird, erleidet keine Todesqualen.
Es stirbt schmerzfrei!
Ihre wertvollen Spenden helfen, dass wir unser Betäubungsprojekt aufrechterhalten können.
Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Keine Religion, noch sonst etwas rechtfertigt Tiere zu quälen!
Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
----------------------------------------------------------------------------------------
Animal Life Libanon |
|
Dr. med. vet. Rosemarie Jaouhari Leiterin von Animal Life Libanon |
Nadiem Jaouhari betreut das Betäubungsprojekt im Libanon |
Arbeitsbericht Animal Life Libanon |
Die Mosche war geschlossen, aber der Nachtclub öffnete seine Türen! Das war eine der Nachrichten Anfang Oktober, als sich riesige Flüchtlingskarawanen auf der Autobahn aus Südlibanon nach Beirut bewegten, um vor der brutalen Bombardierung zu flüchten und Unterkunft an Strassenrändern in Beirut, in Schulen, Kinos oder in o.g. Nachtklub zu suchen. Der Krieg im Libanon hat eine neue Stufe erreicht und Südbeirut sowie Südlibanon mit seinen einmaligen Altertümern (z.B. Thyros) sind unbewohnbare Trümmerhaufen geworden.
Ständige Bombardierungen haben bestimmte Gebiete schwer zugänglich gemacht, was unsere Arbeit, den Kontakt zu den Metzgern, kompliziert macht. Aber wir haben in diesem Berichtszeitraum 64 Stunner kontrollieren können, gereinigt, sowie teilweise repariert und 10100 Kartuschen (Munition) übergeben.
Ausserdem haben wir mitgeholfen, Tiere der Flüchtlinge aus den Gefahrenzonen im Südlibanon herauszuholen und nach einer Gesundheitskontrolle, mit Futtermitteln versorgt, in Hunde – oder Katzensheltern untergebracht.
Beirut, 29.10.2024
|
|||