Gesundheitszustand der Tiere:
UPA konnte den guten Gesundheitszustand der Tiere feststellen. Nur 6 von 33 Hunden hatten Hautprobleme als Folge ihrer geschwächten Immunabwehr. Sie waren vom Vertrauenstierarzt von Sra. Zambrano, Dr. Roger Rengifo, vor kurzem kastriert worden. Fast alle Tiere sind erwachsen (mehr als zwei Jahre alt). Alle Hündinnen sind bereits kastriert.
Pflege:
Die Tiere sind sauber, ohne Flöhe und haben eine normale körperliche Konstitution (Gewicht). Sie werden mit Trockenfutter und für sie im Haus gekochtem Futter ernährt. Auch haben wir festgestellt, dass sie jederzeit frisches Wasser zur Verfügung haben. Die Haltung einer so grossen Anzahl von Tieren ohne Abschrankungen gestaltet sich ziemlich schwierig und es kommt immer wieder zu Raufereien.
Räumliche Verhältnisse:
Der Aufenthaltsort der Tiere ist sehr grosszügig bemessen und die Hunde können sich frei und ungehemmt bewegen. Aber die Infrastruktur für die Haltung einer so grossen Anzahl Hunde lässt zu wünschen übrig. Sie verfügen jedoch über einen gedeckten Raum, in welchem sie sich vor Kälte und Sonne schützen können.Da sich das Hundeheim inmitten eines städtischen Gebietes und gegenüber einem grossen Wohnblock befindet, gehen verständlicherweise Klagen ein, was aber auf keinen Fall Racheaktionen gegen die Hunde rechtfertigt. Leider ist nicht zu vermeiden, dass bei jedem ungewohnten Geräusch sämtliche Hunde bellen. Was die Situation noch prekärer macht, ist die Tatsache, dass es in keinem städtischen Wohngebiet erlaubt ist, so viele Hunde zu halten.
Behandlungen durch UPA:
Es wurden 27 Hunde gegen Tollwut und Leptospirosis (zoonotische, d.h. auf den Menschen übertragbare Krankheiten) geimpft. 6 Junghunde, wurden auch gegen DHP geimpft. Die vor kurzem kastrierten Hündinnen, welche an Hautproblemen litten, wurden nicht geimpft, da sie zuerst gegen Räude behandelt werden müssen. Wir übergaben Sra. Zambrano Invermectina zur Fortsetzung dieser Behandlung. Alle 33 Tiere wurden gegen Parasiten behandelt. Von jedem Hund machten wir ein Foto zur Aufnahme in unser Adoptionsprogramm.
Zertifikate:
Da Sra. Zambrano der Gemeindeverwaltung die nötigen sanitarischen Ausweise vorlegen muss, um zu garantieren, dass ihre Tiere keine Bedrohung für die Bevölkerung darstellen, d.h. dass von ihnen keine Ansteckungsgefahr ausgeht, händigten wir Sra. Zambrano die offiziellen Zertifikate des Colegio Médico Veterinario (Peruanische Tierärztevereinigung) aus. Die Tiere wurden auch mit einem roten Impfband gekennzeichnet.
Schlussfolgerungen:
Es trifft nicht zu, dass es sich um einen Fall von schlechter oder gar grausamer Tierhaltung handelt, wie es der sensationslüsterne Fernseh-Kanal 9 verbreitet hatte. Dieser verkündete die dramatische Lüge, dass in Brena Hunde für den menschlichen Konsum gezüchtet würden!
Diese unverantwortliche Publikation hatte zur Folge, dass Gesundheitsbehörden und Gemeindeverwaltung die Beschlagnahmung der Tiere verordneten, um sie dem berüchtigten Antitollwut-Zentrum zu übergeben. Diese Massnahme konnte dank dem sofortigen Einschreiten von UPA und anderen Tierschutzorganisationen verhindert werden.
Wir haben uns darauf geeinigt, dass es für diese Tiere am besten wäre, wenn sie auf seriöse, verantwortungsvolle Art in Adoption gegeben würden, so dass jedes von ihnen einen guten Lebensplatz findet, denn der Verbleib am jetzigen Ort bringt mit Sicherheit weitere Probleme. Deshalb verlangten wir eine schriftliche Vereinbarung, welche eine angemessene Frist für den Adoptionsprozess vorsieht.
Wir stellten fest, dass Sra. Zambrano keine neuen Tiere mehr aufgenommen hat. Es bleibt beim jetzigen Bestand.
Falls es nicht möglich sein sollte, für alle Tiere gute Plätze zu finden, wäre es besser, wenn Sra. Zambrano für sich und ihre Tiere einen anderen, geeigneten Ort finden könnte, welcher nicht in einem städtischen Wohngebiet ist und möglichst ohne Nachbarn.
Unsere Kontrollen zeigten, dass die Tiere gut betreut und gefüttert werden. Es ist notwendig, die Verantwortung unter den verschiedenen beteiligten Tierschutzorganisationen aufzuteilen, denn die Platzierung von 33 Tieren an optimale Lebensplätze ist eine grosse Aufgabe und verlangt intensiven Einsatz und Verantwortungsgefühl.
Wir danken Animal Life Schweiz für ihre Unterstützung, Dank welcher die Durchführung dieser Gesundheitskampagne ermöglicht wurde!
![]() |
![]() |
Wohnhaus gegenüber des Hundeheims |
Innenhof, wo sich die Hunde aufhalten |
![]() |
![]() |
UPA-Tierärztin Betty mit den Hunden |
Innenhof, wo sich die Hunde aufhalten |
![]() |
![]() |
Die geimpften Hunde mit ihren roten Bändern Die Hunde machen einen fröhlichen Eindruck |
Pepe Lucho versteckt sich nach der Impfung |
![]() |
![]() |
Die Hunde warten auf ihr Futter |
Die Tiere scharen sich um Sra. Rosa Zambrano, welche sie gut betreut und füttert |
© 2008 by Animal Life. Alle Rechte vorbehalten. |
![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
|||||||||||||||||||
|
![]() |
|||||||||||||||||||
![]() |
![]() |