Übersetzung aus dem Bulgarischen

Aus der Zeitung "Morski trud" vom 14.03.2003

Ausländische Tierschützer verteidigen unsere Strassenhunde

Zeitung „Morski trud" / 14. März 2003
Ausländische Tierschützer verteidigen unsere Strassenhunde
Tierschützer aus der Schweiz setzten sich in einem Brief an die Zeitung „Morski trud" für die Hunde ein.

Es ist ein Irrtum zu meinen, dass die Varnaer Bürger mehr zu essen hätten oder einen höheren Lebensstandard geniessen könnten, wenn die Strassenhunde getötet würden", schreibt die Präsidentin von Animal Life Dora Hardcgger. Ihr nach können den Vierbeinern weder die Ursache für die immer zunehmende Armut noch die Verantwortung dafür zugeschrieben werden.

Der Frust über die Situation in Bulgarien darf nicht auf dem Rücken der Hunde ausgelebt werden, an deren Überpopulation die Verantwortungslosigkeit der Menschen schuld ist, meint Hardegger. Sie ergänzt, dass die Kastration die einzige zivilisierte Problemlösung iist.

„Wenn Personen unter Schneelawinen verschüttet werden, sind Hunde die einzigen Lebewesen, die mit ihrem ausgeprägten Geruchssinn den Verunglückten gefunden und gerettet haben. Blindenhunde fuhren Tausende von Menschen sicher durch die Straßen, immer mehr Ärzte setzen Hunde bei der Heilung von psychischen Krankheiten. Diese Tiere haben Tausende von Menschen vor dem Ertrinken gerettet und sind einsame Spitze in der Drogenfahndung", erinnert die Schweizer Tierschützerin.

Maria Zlateva aus Varna unterstützt sie mit der Äusserung, die Sorge für die herrenlosen Hunde sei eine Frage der Moral. „Viele ausländische Organisationen helfen sowohl den Waisen- und Altesheimen als auch den Tieren, kommentiert sie in ihrem Schreiben an die Zeitung „Morski trud".

Ihr nach sind das keine manischen Ausländer, die sich in ihrer Heimat nicht realisiert haben, sondern verantwortungsvolle Menschen. In den europäischen Städten ist dieses Problem schon längst gelöst worden, aber nicht durch Morde, sondern zivilisiert, durch Kastration, setzt Zlateva hinzu. Dort gibt es Tierheime, die frei zugänglich sind und wo jeder einen Hund adoptieren oder seinen Unterhalt bezahlen kann, sagt die Tierschützerin. Auf diese Weise werden sogar neue Arbeitsstellen beschaffen.

Wir alle wissen, dass die Hunde den Hundebandwurm übertragen, es soll aber mehr geschrieben werden, wie man sich vor dieser Krankheit schützen kann, denn sonst gibt es genug Parasiten und Parasitenträger -es sind keinesfalls nur die Hunde - schliesst Zlateva ab.
   
   
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