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Mutiert Varna wieder zum Hundeleichenschauhaus wie vor 6 Jahren?

Tötungslager Sofia
Tötungslager Sofia


Bilder aus einem bulgarischen Todeslager für herrenlose Hunde!

Berge von Tierleichen, die zu Tode gequält wurden und bereit sind für die Wiederverwertung!

Liebe Tierfreunde

In der bulgarischen Touristenmetropole Varna entschied der Bürger- meister im Frühjahr 2000, dass in seiner Stadt keine Strassenhunde (ca.10'000 damals) mehr getötet werden, sondern in einem lang- fristigen Kastrationsprogramm, gemäss den WHO Richtlinien, auf humane Weise durch kastrieren und wieder freilassen reduziert werden sollen. 

Auf Anfrage des Bürgermeisters, Kiril Yordanov, leistete Animal Life Schweiz die gewünschte finanzielle Unterstützung zur Realisierung des Kastrationsprojekts in Varna. In fruchtbringender Gemein- schaftsarbeit mit Kiril Yordanov, der überwachenden Vertretung vor Ort und Animal Life Schweiz wurden von Juni 2000 bis heute 7'800 Strassenhunde in Varna kastriert, von Parasiten befreit und markiert wieder in ihren Revieren freigelassen.

Doch Varnas Gemeinderäte Svetlan Zlatev, Nedelcho Mihaylov und Branimir Balachev - Gegner des Bürgermeister - haben als selbst- ernannte “Experten“ die stattliche Anzahl von 7'800 kastrierten Strassenhunden als ergebnislose Aktion bezeichnet, die keine Re- duzierung erwirkte! (siehe amtlich übersetzte Pressemitteilung)
Nebenbei bemerkt: Ohne 6jähriges Kastrationsprogramm hätte sich die Population der Streuner in Varna und Umgebung trotz Massen- tötungen rapid immer wieder auf 40'000 bis 50'000  Strassenhunde erhöht. 

Ende März haben die drei “Experten“ des Gemeinderates gefordert, dass alle Strassenhunde (die 7'800 kastrierten Streuner und der Rest von ca. 1200, die die Kastration noch vor sich hätten) vernichtet werden müssen. Die hilflosen Tiere werden in Todeslager gebracht, wo sie unter unbeschreiblichen Torturen zu Tode gequält werden, weil bekannterweise das Geld für die Euthanasie in andere Kanäle fliesst! 

Weil die Verträge zwischen dem Bürgermeister und Animal Life nicht auf Vernichtung der Tiere, sondern auf Kastration und Rückführung basieren, erzwangen die “sachverständigen“ Gemeindräte Zlatev,  Mihaylov und Balachev die Auflösung der Verträge und den Abbruch der 6jährigen gemeinsamen Tierschutzarbeit. Zur Sitzung des “Sachverständigenrates“ wurde nur die Deutsch-Bulgarische Tierhilfe eingeladen, vertreten durch Grigor Dimitrov, der sich mit den Gemeinderäten solidarisierte. Die Deutsch-Bulgarische Tierhilfe verfolgt leider nicht die Strategie der Rückführung nach der Kastration, jedoch Unterbringung in Tierheimen. Aber weder in Varna noch sonst irgendwo auf der Welt gibt es Tierheime, die 8’000 bis 10’000 Hunde beherbergen können und wollen. Ausser der Deutsch-Bulgarischen Tierhilfe existiert auf der ganzen Welt keine Tierschutz- organisation, die die Strategie: Kastration und Unterbringung von Tausenden Tieren in Heimen praktiziert. Ob das Deutsche Tierhilfs-werk als Kooperationspartner solche sinnlosen Pseudolösungen mitträgt ist fraglich? Gemäss der Narodno delo Zeitung vom 29. März 2006 ist die Deutsch-Bulgarische Organisation der Meinung: “Die einzige Lösung sei Kastration und Reduzierung der Population“ -  was immer “Reduzierung“ heissen mag............... 

Wir bedauern zu tiefst, dass Tausende von Strassenhunden in Varna wieder abgeschlachtet werden oder in Hallen (landestypische Tötungsstationen) gepfercht werden, wo sie entweder den lang- samen Todeskampf durch Verhungern oder Verdursten erleiden oder auf andere grausame Weise ermordet werden. Animal Life Schweiz hat das Kastrationsprojekt der Stadt Varna in den vergangenen 6 Jahren mit einer Summe von EUR0 110’000 unterstützt. Das heisst, wir haben alle von der Stadt gewünschten Hilfsgüter selbst gekauft und überreicht. Auch die Sanierung, Einrichtung des OP-Raums und Kauf des Hundefänger-Wagens haben wir persönlich organisiert und bezahlt. Diese Regelung garantierte, dass die Spenden aus Europa tatsächlich den Tieren zugute kamen.      

Der Tierschutzverein Animal Life Schweiz verfolgt die weltweit angewandte Strategie der Kastration und Rückführung in die Herkunftsreviere, aber niemals die bulgarische Strategie der “schnellen Lösung“ durch Töten oder Tausende von Tieren in Heimen zu sammeln.     

Nach Eingang der Vertragskündigung haben wir die Unterstützung an die Stadt Varna eingestellt. Jedoch werden wir die Vertretung vor Ort in jedem Fall aufrecht erhalten und den zahlreichen Tierfreunden, die teilweise bis zu 10 Strassenhunde und –katzen adoptiert haben, auch weiterhin Futter und wenn nötig Medikamente für Ihre Tiere kaufen. Wir werden auch in Zukunft bei Bedarf Tierarztkosten und Operationen übernehmen, für notleidende oder adoptierte Tiere in Varna.  

Einen Teil der herrenlosen Strassentiere können wir wenigstens noch füttern, bis sie abgeholt werden! Tierfreunde, die in Varna Stras-    senhunde liebevoll betreuen, bangen täglich um ihre Schützlinge, denn sie wissen nicht, ob es am kommenden Abend oder Morgen ein WIEDERSEHEN mit ihren geliebten Tieren gibt.    

Pressemitteilungen über diese traurige Angelegenheit haben wir zu Ihrer Information übersetzen lassen.

Animal Life Schweiz
Dora Hardegger

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