Übersetzung aus dem Bulgarischen
Varnenski novini Zeitung, Datum 14.03.2006

 

EXPERTEN BESTEHEN AUF EUTHANASIE FÜR STRASSENHUNDE

Autor: Boryana Todorova

Bisher wurden Tiere nach Kastrieren vor Ort zurückgebracht

Euthanasie für Straßenhunde, die in Pflegestellen aufgenommen werden und innerhalb von 2 Wochen von keiner Pflegefamilie adoptiert werden. Das war der Gedankenschwerpunkt Anwesenden in der gestrigen Expertentagung über Probleme der herrenlosen Tiere. Das war von Herrn Stefan Zlatev, Gemeinderatmitglied aus der Union der freien Demokraten, initiiert. Die stellvertretenden Bürgermeister aller 5 Stadtbezirken wie auch Vertreter der Regionalinspektion für Schutz und Kontrolle der öffentlichen Gesundheit (РИОКОЗ), der Regionalen veterinärmedizinischen Behörde (РВМС), der vereinigten Veterinärkliniken, der Verwaltung etc. waren in dem Diskussionstreffen anwesend. Alle machten die eindeutige Aussage, die Kastration sei keine Lösung des Problems, das Einzige, was man machen müßte, sei den Regelungen Folge zu leisten. Die extreme Maßnahme ist durch das Gesetz der veterinärmedizinischen Tätigkeit geregelt, daß am 02 Mai in Kraft tritt. Laut diesem Gesetz  unterliegen alle Hunde, die innerhalb von 14 Tagen nach Aufnahme in der Pflegestelle nicht adoptiert oder von den Pflegefamilien gesucht worden sind, einer Euthanasie. Bis jetzt wurden sie nach Kastration nach ihren eingewohnten Plätzen zurückgeschafft. Der Expertenrat hat die Aufgabe, ein Projekt für ein ganzheitliches Programm zur Lösung des Problems mit den Straßenhunden auszuarbeiten. Die vorgesehenen Maßnahmen werden der Kommission für öffentliche Sicherheit und Ordnung und dem Bürgermeister vorgelegt. Dem Bürgermeister obliegt es, einen Wettbewerb für dieses Programm auszuschreiben. Die Lösungen zur Bewältigung dieser Problematik werden als Ergänzung in der Vorschrift über die öffentliche Ordnung angegeben. Nach Herrn Zlatevs Meinung ist die Gemeinde zu diesem Zeitpunkt finanziell nicht bereit, den gesetzlichen Bestimmungen Folge zu leisten. Aus diesem Grund wird die „Privatisation“ Stiftung einen Vorschlag über Bereitstellung von BGL 300 000 zusätzlich zu den schon vom Staatshaushalt zur Verfügung gestellten BGL 80 000 eingereicht. Dieses Geld ist für Aufbau neuer Hallen und Renovierung der alten im Tierheim im Dorf Kamenar wie auch für die Eintragung aller Tieren in der Stadt vorgesehen.
Die stellvertretenden Bürgermeister der Stadt schlugen die Gründung einer Sondergruppe vor, welche alle Tierhalter bestraft, die ihre Haustiere auf die Straße werfen. Materielle Verantwortung haben auch diejenigen, die zwar einen Hund besitzen, aber die auf sie zukommenden Gebühren und Steuer nicht zahlen.
Auch die Frage über tote Tiere, Erweiterung der Kapazität der Pflegestelle und Eröffnung neuer Tierheimen wurde erörtert. In diesem Zusammenhang schlug Dr. Dinko Neshovski, Leiter der Regionalen veterinärmedizinischen Behörde, die Gründung von 3 zwischengemeindlichen Tierheimen vor. Er fügte hinzu, daß bis Sommermitte auch ein Gesetz über Tierhaltung veröffentlicht werden muß. Dieses Gesetz regelt auch das Schicksal der herrenlosen Hunde. Die Experten aber sind der Meinung, bis dann sollten die Probleme aufgrund derzeit geltender Regelungen gelöst werden.              

Übersetzer:................................
Ginka Zheljazkova Dimitrova  PKZ 6210011130

 

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