Wir freuen uns, dass wir auch dieses Jahr wieder mithelfen durften, das Elend der Tiere im von der Welt vergessenen Tierheim, mitten in Sibirien zu lindern. Es ist uns ein grosses Anliegen Swetlanas Tiere auch in den nächsten Jahren zu unterstützen, weil es immer noch so bitter nötig ist und weil wir mithelfen möchten diesen Traum von einem richtigen, beheizten Tierheim mit Strom zu realisieren, dass immer genug Futter vorhanden ist und dass die medizinische Versorgung der Tiere garantiert ist. Bitte liebe Tierfreunde, bleiben Sie Swetlana und ihren vielen Tieren im kalten und weit entfernten Sibirien treu.
Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
Liebe Frau Hardegger,
Ich möchte wieder mal von Svetlana und ihren Tieren berichten und mich bei dieser Gelegenheit von ganzem Herzen für Ihre wertvollen Spenden bedanken, ohne die wir nie so weit gekommen wären.
Diesen August ist Daria wieder mit einem Helferteam (inkl. einer Tierärztin aus der CH) zu Svetlana geflogen um vor Ort zu helfen. Mit Freude dürfen wir berichten, dass bis auf ca. 10 „wilde“ Hunde alle Tiere im Heim kastriert sind! D. h. wir haben dank der Hilfe der Spender rund 340 Tiere kastriert! Ist das nicht grossartig?!? Es war eines unserer Hauptziele, damit sich die Tiere im Heim nicht noch weiter vermehren! Natürlich kommen fast täglich neue Hunde und Katzen dazu, die abgegeben oder vor dem Heim ausgesetzt werden und wir sind bestrebt, all diese Tiere umgehend kastrieren zu lassen, sofern wir uns das leisten können.
Leider haben wir vor ein paar Tagen ganz schlimme Nachrichten von Svetlana erhalten. In der Nacht kommen Hundediebe ins Heim und stehlen Hunde, die sie dann an Hundefleischhändler verkaufen. Es ist schrecklich und wir wissen kaum, WIE wir Svetlana und den Hunden helfen können! Das Heim ist riesig und für diese Menschen ein Leichtes einzudringen, obschon ein hoher Holzzaun das ganze Gelände umgibt. Wir hatten schon mal so einen schlimmen Vorfall, als ein betrunkener Obdachloser über den Zaun stieg und den blinden AMANI mit einem Messer verstümmelt hat. Ein Arbeiter, der am Abend noch vor Ort war, hörte AMANIS Schreie und konnte verhindern, dass dieses Biest ihm die Pfoten ganz abtrennen konnte.
Jetzt dringen wieder so barbarische Menschen ein, die die Hunde zum Verzehr stehlen. Einfach furchtbar und ich darf gar nicht daran denken, was sie diesen lieben Hunden antun.
Das Einzige, was wir im Moment machen können ist, dass wir das Heim in der Nacht beleuchten. Svetlana muss viele „Lichtständer“ evtl. mit Bewegungsmelder kaufen. Vielleicht hilft es ein bisschen als Abschreckung. Am Liebsten würde ich eine hohe Betonmauer ums Heim bauen lassen mit Stacheldraht oben drauf, wie bei einem Gefängnis. Aber das Gelände ist zu gross und wohl kaum realisierbar.
Auch Sicherheitsleute, die in der Nacht patrouillieren, können wir vergessen. Jetzt wird es in der Nacht schon kalt und niemand dort will Tiere beschützen! Wir müssen es baulich versuchen, damit Svetlana und ihre Schützlinge in Sicherheit leben können. Eine optimale Lösung haben wir leider noch nicht gefunden, aber wir müssen schnell handeln, weil sie immer wieder zuschlagen!
Hoffen wir, dass das Licht etwas hilft. Auch Svetlana lebt in ständiger Gefahr, da sie und eine Helferin alleine mit den Tieren im „Niemandsland“ leben.
Die Beleuchtung des Heimes kostet umgerechnet ca. 2000 Euro! Dabei hätten wir jetzt das Geld gebraucht, um der Heim „winterfest“ zu machen.
Wie jedes Jahr sollten um diese Jahreszeit die Futterräume und das Kohlelager randvoll gemacht werden. Liegt erst mal so richtig Schnee (und das wird leider schon bald der Fall sein…..) ist das Tierheim oft tagelang von der Umwelt abgeschnitten! Leider kommt sehr oft Unvorhergesehenes dazwischen, das aber auch immer wichtig und dringend ist!
Daria zittert jeden Monat, wenn sie die Spenden zusammenzählt, ob’s wohl reicht, damit wir die Futterkosten, Löhne für die Arbeiter und die medizinische Versorgung der Tiere bezahlen können. Es ist ein steter Kampf, denn alleine das Futter für 1 Monat (für die 350 Tiere) kostet umgerechnet 3500 Euro!
Wir arbeiten oft bis spät in die Nacht (da wir zu 100% berufstätig sind) um viele E-Mails zu beantworten, und schreiben fremde Menschen an, in der Hoffnung weitere Spender zu finden. Denn wir wissen, dass all diese wundervollen Tiere ohne die Hilfe der Spender und ihrer wundervollen Pflegemama Svetlana verloren wären...
Nun hoffen wir, dass wir es schaffen, dass das Heim in der Nacht beleuchtet werden kann und wir Svetlana noch möglichst viel Geld für Futter und Heizkohle schicken können! Möge der Winter dieses Jahr gnädig mit unseren Freunden in Sibirien sein!
Auch im Namen von Svetlana und ihren 4-beinigen Freunden nochmals ein herzliches DANKESCHÖN für Ihr Vertrauen und Ihre wertvolle Unterstützung!
Besuchen Sie uns auch auf unserer Homepage www.dasletztesiebteleben.com dort gibt es viele Infos, Bilder und Berichte über das Heim!!!
Herzliche Grüsse und alles Liebe für Sie
Karin Pesse