Betäubung vor dem Schächten und Tierschutz im Libanon,
Mai 2011
Ein Glücksfall, dass wir unser Betäubungsprojekt im Libanon vor 13 Jahren der deutschen Tierärztin, Frau Dr. Jaouhari und ihrer Familie anvertrauten. Wir haben diesen Entscheid nie bereut! Bekannterweise ist es nicht einfach, im Vorderen Orient die Betäubung vor dem Schächten der Tiere zu etablieren. Trotzdem und Dank des verdienstvollen Einsatzes von Frau Dr. Jaouhari und ihrem Sohn Nadiem Jaouhari werden im Libanon seit 13 Jahren Schlachttiere vor dem grausamen Schächten betäubt, mit Apparaten von der Firma Schermer. In allen christlichen Schlachthöfen, aber auch in zahlreichen liberalen, muslimischen Schlachtbetrieben sind unsere Betäubungsgeräte im Einsatz um Zehntausenden von Tieren extreme Schmerzen zu ersparen. Alle Schlachthöfe im Libanon, die unsere Betäubungsgeräte anwenden, werden von Herrn Jaouhari betreut und kontrolliert. Er repariert und wartet regelmässig alle im Einsatz befindlichen Betäubungsapparate und versorgt die Schlachtbetriebe mit Munition. Wenn Geräte neu platziert werden, instruiert Herr Jaouhari die Metzger über die korrekte Anwendung und Handhabung des Betäubungsapparats, damit die Tiere auch effektiv und vollständig bewusstlos sind, wenn ihnen der Hals aufgeschnitten wird. Als Betäubungsexperte überwacht Herr Jaouhari einige Schlachtungen, bzw. Betäubungen nach Neuplatzierungen.
Keine Religion rechtfertigt Tiere zu quälen! Schächten ist und bleibt eine der grausamsten Tierquälereien!
FLEISCH VON ZU TODE GEQUÄLTEN TIEREN IST WEDER HALAL FÜR MUSLIME, NOCH KOSCHER FÜR JUDEN!
Die Tiere und wir sind dankbar, wenn Sie unser Betäubungsprojekt wieder unterstützen.
Animal Life Schweiz
Dora Hardegger
Bilder und weitere Infos in den Arbeitsberichten von Animal Life Libanon
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Um den Rindern den Stress der Entladung wie z. B. das Herunterzerren vom Camion zu ersparen, werden viele Tiere gleich auf dem Transporter, beim Schlachtplatz betäubt. Sofort, nach dem Betäubungsschuss werden die Rinder mit der vorbereiteten Zugvorrichtung vom Camion gehievt und durch den Halsschnitt in voller Bewusstlosigkeit entblutet, d. h. sie erleiden keine Schmerzen beim Durchtrennen der Kehle, sie erleben keinen Todeskampf und die stressige Entladung kann ihnen auch erspart werden. |
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Herr Nadiem Jaouhari (links) mit einem der zahlreichen Metzger, der ohne Vorbehalt alle Tiere vor dem Schächten betäubt. Durch seine seriöse und sachkundige Arbeitsweise ist Nadiem ein begehrter Mann in den Schlachtbetrieben , was sich auch positiv auf den Umgang mit den Tieren auswirkt. |
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Projekte : >Betäubung im Libanon> Bericht Mai 2011